5 KRITERIEN FÜR
lesefreundliche TEXTE

du hast etwas zu sagen. und du hast zeit in deinen text investiert. deshalb ist es nur konsequent, diesen lesefreundlich zu gestalten. so stellst du sicher, dass deine botschaft ankommt.

verwende geeignete
schriften

in der regel werden auf einer website oder einer drucksache nicht mehr als zwei bis drei verschiedene schriften verwendet. am sichersten ist es, wenn man sich innerhalb derselben schrift­familie bedient. bei der verwendung von verschiedenen schriften ist es wichtig, dass sich diese deutlich voneinander abheben.

bei gedruckten mengentexten sind serifen­schriften immer noch am angenehmsten (vgl. bücher und zeitungen), denn die serifen geben den zeilen halt. für mengen­texte im web eignen sich serifen­losen schriften etwas besser, denn ältere bildschirme stellen die feinen serifen in kleiner schrift­grösse nicht optimal dar. die schriften für mengentexte sollen ruhig, klar und ausgewogen sein.

titelschriften hingegen dürfen gerne auffälliger sein. sie definieren den stil der website. es eignen sich neben grotesk­schriften auch hand­schriften oder serifen­schriften. da die titel grösser gesetzt und kurz sind, ist die lesbarkeit nicht ganz so zentral wie beim mengen­text.

wähle
klare farben und kontraste

wähle einen ruhigen hintergrund und eine kontrastreiche schrift­farbe. die bildschirm­helligkeit deiner websiten­besucher ist individuell eingestellt. oder sie besuchen deine seite gar im darkmodus. du stellst mit dieser massnahme sicher, dass das lesen nicht anstrengend wird.

verwende bunte schriften mit vorsicht. beispielsweise ist roter text auf grünem grund für das auge unangenehm.

definiere
die ideale zeilenlänge

am besten verwendest du eine schriftgrösse, die im normbereich liegt. viel wichtiger für die lesbarkeit ist jedoch das verhältnis von schriftgrösse und zeilenlänge. die zeilenlänge soll im durchschnitt nicht mehr als 12 wörter umfassen. so muss das auge beim lesen nicht wandern, sondern kann eine zeile auf einen blick  erfassen. diese massnahme dient dem angenehmen lesefluss.

beim responsive design, der wiedergabe auf verschiedenen elektronischen geräten, ist die zeilenlänge dynamisch. dh. sie passt sich der grösse des bildschirms an. deshalb dürfen keine zeilenumbrüche eingefügt werden. ausser am ende eines abschnittes.

verwende
konsequente formatierungen

formatiere gleiches gleich. so wird die texthierarchie für die lesenden nachvollziehbar. bei mengentexten sind folgende einstellungen mit grosser vorsicht zu verwenden: grossbuchstaben, fett, zentriert oder rechtsbündig. sie erschweren die sogenannte lesetrance.

achte auf
die strukturierung

schaue bei der abschnittlänge und dem formulieren von unter­titeln auf ruhe und einheit­lichkeit. bei diesem textsatz sind zweizeilige abschnitte die ausnahme und zehn- bis zwölfzeilige abschnitte das maximum.

grundsätzlich gilt: abschnitte geben deinem texten luft. und unter­titel helfen bei der orientierung. so kann man sich ablenkungsfrei deinen ausführungen widmen.

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ps. vielleicht denkst du jetzt: «die radikale klein­schreibung dieses artikels widerspricht seiner aussage vom ablenkungs­freien schreiben.» dann kann ich nur sagen: «chapeau, du hast es verstanden!».

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